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30.01.2016

Werben im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Oder: Wie in den USA Red Bull die Flügel gestutzt wurden.

Jeder kennt die Geschichten aus den USA, von Leuten, die ihre Katze in der Mikrowelle trocknen wollten und dann den Hersteller der Mikrowelle verklagten, weil ihrem Sofa-Tiger die Behandlung mit einem Fön eventuell besser bekommen wäre. Vor kurzem gab es eine ähnlich kuriose Geschichte – die allseits bekannte Red Bull Werbung betreffend. Ein Verbraucher, dem entgegen des Slogans „Red Bull gives you wiiings.“ keine Flügel gewachsen sind, verklagte den Brausehersteller vor einem Bundesgericht in New York – und bekam Recht! Der Spaß kostet jetzt das Unternehmen 17,75 Mio. US-Dollar (4,75 Mio. Prozesskosten und 13 Mio. Einlagen in einen Fond, aus dem „betroffene“ Verbraucher eine Entschädigung erhalten). Einen Kommentar zur Amerikanischen Rechtsprechung möchte ich mir an dieser Stelle sparen. Allerdings bedeutet das für uns Werber, mit Kunden, die ebenfalls auf dem amerikanischen Markt vertreten sind, dass man in seiner Kreativität nicht unbedingt grenzenlose Möglichkeiten hat. Wir für unseren Teil überlegen uns seitdem jedenfalls gut, mit welchen Werbebotschaften wir unsere Kunden in den USA ins Rennen schicken.

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Der Stein des Anstoßes. Diese Motive mussten aus dem US-Verkehr gezogen werden.